Wir versuchen nun schon seit vielen Wochen das Beste aus der Quarantäne zu machen. Vor allem für Charlie überlegen wir uns jede Woche neue Highlights, die seinen Alltag hoffentlich, auch ohne andere Kinder, ein bisschen bunter gestalten. Glücklicherweise zählt für einen zweieinhalb jährigen basteln noch als Attraktion.
»I will klehm!«
Außerdem richtig toll – unser Kind bringt mittlerweile selbst viele Ideen mit und kann sie auch entsprechend ausdrücken. Immer häufiger fragt er zum Beispiel, ob wir nicht gemeinsam malen wollen. Am liebsten hantiert er aber mit Klebeband oder möchte schneiden üben.
Da der Bastelspaß meist nicht sonderlich lange anhält, versuche ich immer Dinge zu verwenden, die wir sowieso schon im Hause haben. Gebrauchtes Geschenkpapier, Washi Tape oder wie in diesem Falle alte Pappteller, die seit der letzten Geburtstagsfeier im Park nur herumlagen, bekommen eine zweite Chance.
Natürlich: Fingerfarben
Während der Frühling draußen praktisch ungestört und ohne Publikum Berlin neu dekorierte, haben wir viel Zeit drinnen oder auf dem Balkon mit malen verbracht. Am meisten Spaß macht selbstverständlich das Manschen mit Fingerfarben…
Mit Oma und Opa haben wir auch die perfekte Zielgruppe für unsere Kunstwerke und mittlerweile will das Enkelkind von ganz alleine »für Oma Opa« kreativ werden.
Fingerfarben: Indoor Version
Da das Wetter nicht immer mitspielt und ich auch nicht immer die Nerven für das unvermeidliche Chaos habe, das Fingerfarben gerne so mit sich bringen, haben wir neulich eine etwas sauberere Variante ausprobiert.
Das Vermischen der Farben unter der Folie hat nur semi gut funktioniert, aber Charlie hat es trotzdem Spaß gemacht.
Quetschtüten mit Glitzerrrr
Eine Sache, die ich schon seit mindestens 6 Monaten mal machen wollte, sind sensory bags. Also kleine, durchsichtige Beutel mit interessanter Füllung zum Betasten für kleine Kinderhände. Wir haben unsere mit Duschgel und Shampoo gefüllt und ich habe noch Glitzer aus einer verstaubten Kiste gekramt, was alles deutlich hübscher gemacht hat.
Ich bin nach wie vor nicht der größte Bastelfreund, aber ich freue mich sehr Charlie beim Malen, schneiden und kleben zu assistieren.
Tag 102 der Pandemie.
Stimmungslage: Gut.
Das Kind: Hat richtig gut schneiden gelernt und das sogar ohne Kita. Bin ja ein bisschen Stolz…