Kita-Eingewöhnung Tag 1
Ich sitze etwas verloren auf einem viel zu kleinen Stuhl und beobachte, wie mein Baby durch den Raum robbt und jedes unbekannte Spielzeug mit einem Lachen begrüßt.
Heute ist der erste offizielle Tag der Eingewöhnung und wir starten langsam. Ich sitze mit im Zimmer, mische mich aber nicht ein. Um mich herum herrscht wildes Gewusel, dass doch irgendwie System zu haben scheint.
Das erste Essen in der Kita
Unsere Eingewöhnung ist heute erst nach dem Mittagsschlaf gestartet. Da sich zeitgleich mit Charlie noch einige andere Kinder an einen neuen Alltag in der Kita gewöhnen, war der Vormittag sozusagen schon besetzt. Hat den Vorteil, dass wir heute pünktlich zur Vesper (ich musste erst googeln, wie man das überhaupt schreibt) angekommen sind. Nach einer Runde spielen versammelt sich nun die gesamte Gruppe um den klitzekleinen Tisch.
Wer einen Haufen Kinder in aller Seelenruhe betreuen kann verdient den größten Respekt.
Während sich ein Kind das Gesicht mit Banane einreibt und ein anderes sein Wasserglas voller Freude auf dem Tisch ausleert, sitzt mein Charlie aufmerksam am Tisch und quiekt vor Vergnügen. Mit der Faust umklammert er fest seinen Anteil am Bananenbrot. Seine Beinchen baumeln fröhlich hin und her.
Die Pädagogen lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen und ernten von mir bewundernde Blicke. Ich hatte heute nur ein Kind zu Hause, Singular, und war nach dem Vormittag schon fix und fertig.
Eine Stunde an Tag 1
Nach einer Stunde Bausteine und Bananenbrot wird es Zeit zu gehen. Ich hebe mein Baby vom Boden auf meinen Arm und erkläre ihm, dass wir morgen zum Spielen wieder kommen.
Bei der Verabschiedung sagt unsere Betreuerin Mara, dass sie das Gefühl habe, die Trennung von mir, der Mutti, würde mit Charlie wohl recht schnell gehen, so wie er sich heute schon in der Gruppe verhalten hat.
Ich weiß gerade nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll und entscheide mich daher gegen jegliche Wertung meinerseits.
Bis morgen!
Fazit Tag 1 der Eingewöhnung
Ich habe großen Respekt vor dem Beruf der Kindergärtnerinnen. Während ich mir als Zuschauer etwas fehl am Platz fühle, scheint Charlie schon gut angekommen zu sein. Ich schätze, mein Kind hat genau das gebraucht – den Trubel, jeden Tag neues, tolles Spielzeug und andere Kinder. Ein guter Start.