Heute scheint seit Beginn der Quarantäne, also seit gefühlt zwei Monaten, das erste Mal nicht die Sonne. Es ist ein grauer Morgen mit kaltem Wind nach einer zu kurzen Nacht. Mir ist richtig winterlich zumute und unter normalen Umständen wäre es ein perfekter Tag für einen spontanen Saunabesuch.
Der Sohnemann möchte bereits nach dem ersten Frühstück um 5:30 Uhr in die Badewanne. Und warum eigentlich nicht. Wir erklären den Tag zum Wellnesstag, zünden uns Kerzen an und lassen das Wasser ein.
Krisenzeiten verlangen Wohlfühlbehandlungen
Es ist gar nicht so schwer sich zu Hause ein Ambiente wie im Day Spa zu schaffen. Ein paar Kerzen bieten für mich die Grundlage. Für einen szenischen Raumklang gibt es genügend Auswahl an Meditationsmusik auf Spotify und ein paar Tropfen Duftöl im Diffuser erzeugen bei mir absolute Massagesalon Assoziationen.
Nur das Kind badet alles andere als entspannt. Es wird (wie immer) geplantscht, gespritzt, gespielt und gesungen. Ich sitze mit einem Buch, in sicherer Entfernung vom Spritzwasser, neben der Badewanne und versuche die Zeit auch für mich zu nutzen.
In Slow Motion durch den Tag
Nach einem entschleunigten Vormittag und einem unspektakulären Mittagessen folgt ein ausgedehntes Schläfchen.
Danach machen wir uns hübsch. Charlie braucht mal wieder einen Haarschnitt. Damit das ganze verletzungsfrei abläuft, parke ich das Kind kurzerhand vor dem iPad und versuche dessen Haare kürzer und nicht allzu schief zu schneiden.
Abends sind wir alle frisch gewaschen, gestriegelt und gebügelt. Bei dem ganzen Home Office und zu Hause Gebleibe ist es ganz gut sich mal ausgiebig zu restaurieren. Und sich eine Zeitlang von der aktuellen Weltlage zurückzuziehen hat auch mental richtig gut getan. Jetzt müssen wir wohl nur noch dem Hasen seine Krallen schneiden.
Tag 16 der Pandemie.
Stimmungslage: namaste!
Das Kind: hat glücklicherweise gut mitgemacht.