In den vier Tagen gemeinsam zu Hause bin ich um mindestens 4 Jahre gealtert. Als uns der Sohnemann heute Morgen, pünktlich wie immer, gegen fünf Uhr weckte, kam ich kaum aus dem Bett. Mein Nacken ist hart wie Stein, meine Schulter verspannt, mein ganzer Körper fühlt unbeweglich an. Ich glaube, wenn ich ganz leise bin kann ich meine Knie knarzen hören. Wenigstens ist meine Laune deutlich besser als gestern.
10.000 Schritte? Never!
Unsere Wohnung ist 90qm groß und der Supermarkt ist keine 500 Meter entfernt. So komme ich niemals auf die empfohlenen 10.000 Schritte pro Tag. Pro Woche vielleicht. Es wird Zeit etwas dagegen zu tun!
Also habe ich mein Fitbit wieder ausgegraben, geladen und umgeschnallt. Wollen wir doch mal sehen, was an einem handelsüblichen Tag zu Hause so an Schritten zusammenkommt. Von neun Uhr morgens bis jetzt, 19 Uhr, sind es 3.044 Schritte. Gar nicht so schlecht wie ich dachte. Und trotzdem merklich zu wenig.
Sport auch für das Kind
Da unser Fitnessstudio seine Türen geschlossen hat (und wir so oder so nicht hingehen würden #socialdistancing) und auch Charlie bei der vielen Zeit zu Hause gar nicht weiß wohin mit seiner Energie, stellen wir uns nun also einen Trainingsplan auf.
Wir Eltern haben bereits damit angefangen morgens und abends 10-15 Minuten Dehnübungen zu machen (yes, we are old). Dazu möchte ich ein Mal die Woche Yoga machen, das habe ich nämlich sonst in einer Mittagspause mit Kollegen gemacht und seit dem offiziellen Home-Office für alle fehlt es mir sehr. Dann noch ein high intense Online-Kurs die Woche wäre super, aber kein Stress.
Für Charlie möchte ich morgen mal die tägliche Sportstunde für Kitakinder auf dem YouTube Kanal von ALBA Berlin ausprobieren.
Die erste gemeinsame Yogasession haben das Kind und ich auch hinter uns. Auch wenn der Entspannungseffekt durch den kleinen Wirbelwind deutlich gemindert war, hat es Spaß gemacht. Und wie immer – Charlies Yoga-moves sehen viel professioneller aus, als bei mir…
Tag 8 der Pandemie.
Stimmungslage: besser.
Das Kind: gut gelaunt.